Senioren bewundern Hühner mit fünf Krallen

Mit 22 Teilnehmern und fünf Betreuerinnen hat das Treburer Seniorenheim einen Ausflug zum „Naumer Hinkelverein“ unternommen. Mit den Geflügel- und Vogelzüchtern aus der Nachbargemeinde verbinden die Heimbewohner schon seit vielen Jahren eine enge Freundschaft.

Reichlich Platz im Freien.

Das Zuchtgelände bietet sich zum Feiern an. Auch Nauheimer Vereine kommen mittlerweile gerne dorthin, um im Freien ihre Veranstaltungen abzuhalten. Die Treburer Senioren fanden reichlich Platz unter der Überdachung neben dem Vereinsheim der Züchter. Die DRK-Ortsgruppe Trebur sorgte mit ihren Fahrzeugen für eine reibungslose Hin- und Rückfahrt.

Die Gäste aus Trebur wurden in Nauheim freundlich empfangen von Matthias van de Loo, dem Vorsitzenden des Geflügel- und Vogelzüchtervereins und Jeannette Fuß, der Leiterin des Naturkindergartens, der im Vereinsheim der „Hinkelzüchter“ untergebracht ist.

Alltagsbegleiterin Ilona Kozub im Streichelzoo: Dafür sorgte der Vorsitzende der Geflügelzüchter, Matthias van de Loo, (rechts).

Van de Loo ließ es sich nicht nehmen, den älteren Besuchern das eine oder andere Huhn aus nächster Nähe zu zeigen. Wer wollte, konnte sich wie im Streichelzoo fühlen. Berührungsängste mit dem Federvieh kannten die betagten Frauen und Männer nicht. Nicht wenige von ihnen sind als Kinder zu Hause mit Tieren groß geworden.

Der Vereinsvorsitzende zeigte zum Beispiel Deutsche Lachshühner, die sich von Artgenossen durch eine Auffälligkeit unterscheiden, wie er betonte. „Sie haben gefiederte Füße und vor allem fünf statt vier Krallen“. Alltagsbegleiterin Ilona Kozub nahm ein solches Lachshuhn mutig in ihre Arme.

Monika Zentgraf & Christa Baqué kümmerten sich um den Kartoffelsalat.

Derweil wurde in der Küche des Vereinsheims fleißig gearbeitet und eine deftiges Abendessen vorbereitet. „Es gibt Rühreier mit Speck und hausgemachten Kartoffelsalat. Wer keine Eier mag, kann auch warme Fleischwurst bekommen. Wir haben insgesamt 31 Portionen“, berichtete Betreuerin Monika Zentgraf, langjährige Mitarbeiterin im Sozialdienst und inzwischen immer wieder dabei, wenn Aushilfen benötigt werden.

Musikalisch unterhalten wurden die Ausflügler vom Astheimer Musikus Hans-Joachim Finger, der die Heimbewohner mit Gitarrenmusik zum Singen altbekannter Volkslieder animierte.

Hans Joachim Finger sang und spielte Gitarre.