Ein Konzert im Freien ist möglich

Wegen der Corona-Krise gilt in den Seniorenhäusern von Michael Adrian höchste Vorsicht. So mussten bereits mehrere Veranstaltungen, die der Sozialdienst ausgerichtet hätte, in den vergangenen Wochen abgesagt werden. Umso mehr Freude bereitete es den Heimbewohnern, als sie am vergangenen Sonntag ein Freiluftkonzert erleben durften.

Zu Gast war mit Wolfgang Winne ein Altbekannter, der schon häufiger mit seiner Akkordeonmusik im Seniorenheim für gute Stimmung gesorgt hatte. Nun war es seine Aufgabe, bei herrlichem Frühlingswetter im Innenhof genau jene Melodien anklingen zu lassen, die älteren Menschen ein gutes Gefühl vermitteln – gerade in dieser schweren Zeit.

Der 1944 geborene Winne hatte einiges in petto, kennt er doch selbst noch aus seiner Jugend die Gassenhauer aus den 1950-er und 1960-er Jahren. „Ich fange mit Wiener Liedern an“, verriet er vor dem Konzert, bei dem selbstverständlich darauf geachtet wurde, dass ausreichend Abstand zu den Zuhörern und unter den Heimbewohnern herrschte.

Da geht das Herz auf

Zu seinem Repertoire gehörten außerdem Volkslieder, bei denen gerade älteren Menschen das Herz aufgeht. „Wir kennen die alle“, rief eine Bewohnerin voller Vorfreude. Und alte Schlager aus der Katharina-Valente-Zeit durften natürlich auch nicht fehlen.

Winne berichtete, dass ursprünglich ein Konzert mit dem Akkordeon Ensemble Rüsselsheim vereinbart gewesen sei. Aber ein Trupp von mehreren Musikern gleichzeitig im Seniorenhaus? Das wäre mit den Kontaktbeschränkungen insbesondere für ein Alten- und Pflegeheim nicht vereinbar gewesen, erklärte Monika Zentgraf vom Sozialdienst. Es sei aber toll, dass Wolfgang Winne als Solist eingesprungen sei. Er hatte sich den Termin schon freigehalten, gehört er doch dem Rüsselsheimer Orchester an.

Sobald weitere Lockerungen im Umgang miteinander möglich seien, wolle sich das Seniorenheim auch wieder mehr öffnen, betonte Heimbetreiber Michael Adrian, der sich bei einem Rundgang persönlich davon überzeugte, dass alle Vorschriften eingehalten würden.

Für Treffen mit Angehörigen

Er machte beispielsweise auf einen eigens eingerichteten Treffpunkt im Freien unter einer Pergola aufmerksam, wo sich Besucher mit ihren Angehörigen, die im Seniorenheim ihren letzten Lebensabschnitt verbringen, an der freien Luft treffen könnten. Auch dort gälten die Abstandsregeln, so dass eine Ansteckungsgefahr weitgehend ausgeschlossen werden könne, wenn sich alle daran hielten.

Aber was war am Sonntag mit Heimbewohner, die bettlägerig sind und nicht vom Sozialdienst ins Freie gebracht werden konnten? „Für die öffnen wir die Fenster, so dass sie die Akkordeonmusik trotzdem genießen können“, versicherte Monika Zentgraf.

Winne war übrigens nicht der erste, der im Seniorenheim während der Corona-Krise auftrat. Wenige Tage zuvor stattete der singende Clown „Ralle Ralf“ alias Ralf Stumpf aus Mainz den Heimbewohnern einen Besuch ab, um ihnen auf seine humorvolle Art ein bisschen Abwechslung zu bieten.

 

 

 

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