Kinder basteln für Bewohner

Die Bewohner des Treburer Seniorenheims erinnern sich gut an Ostern. Eigentlich hatten sie sich, wie viele andere Menschen auch, auf ein schönes Familienfest gefreut. Aber die Corona-Pandemie, die Kontaktbeschränkungen und das Besuchsverbot machten diesem Herzenswunsch einen Strich durch die Rechnung.

Selbst die Verwandten durften nicht in die Einrichtung von Michael Adrian in der Eichenstraße 10 kommen oder sie zu einem Spaziergang abholen.

Umso glücklicher waren die älteren Bürger der Gemeinde, dass sich eine Idee von Bürgermeister Jochen Engel umsetzen ließ. Er schaltete die kommunale Kinder- und Jugendförderung ein. Mädchen und Jungen könnten sich kreativ zeigen, für die Älteren etwas basteln und ihnen damit ein schönes Geschenk zu Ostern bereiten, war Engels Gedanke.

Kids werden kreativ

Kinder aus der Gemeinde haben daraufhin zu Hause ihrer Kreativität freien Lauf gelassen. Was genau, war ihnen selbst überlassen. Klar, die eifrigen Kleinen kreierten viele Osterhasen, aber auch Nester für gefärbte Eier oder bunte Blumen aus Papier, die zu Sträußen wurden. Außerdem wurden viele Bilder und Grußkarten gemalt.

Die Bastelsachen und Gemälde wurden in einer Kiste gesammelt, so dass es zwischen den Kindern und den Mitarbeiterinnen der Jugendförderung zu keinem Kontakt kam. Die Kiste wurde ins Seniorenheim transportiert und dort noch eine Weile aufbewahrt. So war ausgeschlossen, dass sich noch irgendwelche Keime auf den liebgemeinten Geschenken befanden.

Besondere Überraschung von Gärtnerei Noll

„Für dieses Aktion sind wir sehr, sehr dankbar, unsere Heimbewohner haben sich total gefreut“, zieht Monika Zentgraf vom Sozialdienst des Seniorenheims ein Resümee. Eine extra Überraschung sei gewesen, dass die Treburer Gärtnerei Noll für jeden Bewohner einen gelben Plüschhasen vorbeibrachte. „So kam doch, wenn man auch auf einen Besuch der Angehörigen verzichten musste, Osterstimmung auf“, betont Zentgraf.

Die Heimbewohner, der Sozialdienst und Heimleiter Michael Adrian bedanken sich nun ganz herzlich an allen Beteiligten, von Bürgermeister Engel über die bastelfreudigen Kinder und die Jugendförderung bis zur Gärtnerei Noll. „Sie haben den Bewohnern eine Freude bereitet“, sagt Zentgraf.