Senioren keltern Trewwerer Äpfel

 

Einen vergnüglichen Nachmittag haben jetzt rund zwei Dutzend Bewohner des Treburer Seniorenheims verbracht. Der Sozialdienst ihres Hauses hatte sie zu einem Kelterfest eingeladen. Dafür seien nur „beste Trewwerer Äpfel verwendet“ worden, hieß es.

Für Else Nietsche und Wilfried Metzger, war es selbstverständlich, dass sie beim Häckseln und Keltern fleißig anpacken. Die beiden verbringen im Alten- und Pflegeheim in der Eichenstraße 10 ihren Lebensabend und gehören zu den Rüstigen unter den betagten Heimbewohnern.

Deshalb können sie noch die eine oder andere Arbeit erledigen, sagen sie. Gemeinsam mit Erika Lösch, die den Sozialdienst unterstützte und früher im Seniorenheim fest angestellt war, befüllten sie den Häcksler.

Familie Zentgraf stellt Häcksler und Kelter

Der Häcksler ist von uns, wie alt er ist, weiß ich allerdings gar nicht“, erklärte Monika Zentgraf, die das Kelterfest organisiert hatte. Sie brachte das bäuerliche Gerät von zu Hause mit und verriet, dass damit kürzlich beim Sommerfest des Nauheimer Seniorenhauses Äpfel klein gemahlen worden seien.

Die noch einigermaßen handliche Apparatur wurde mit klein geschnittene Apfelstücken gefüllt. „Die meisten Äpfel kommen vom Obstbau Lukas, und einige sind von uns“, informierte Zentgraf.

Damit sei klar, dass der frisch gepresste Saft, der nach dem Keltern zunächst in einem Eimer gesammelt wurde, „rein aus guten Trewwerer Äpfel“ gewonnen werde.

An der Kelter, die mit Muskelkraft betrieben wurde und ebenfalls dem Hause Zentgraf gehört, half Hausmeister Uwe Holmig aus. Der Drehmechanismus sorgte dafür, dass aus der Maische mit relativ wenig Aufwand reichlich Flüssigkeit gepresst werden konnte. Anstrengend sei das auf Dauer aber schon, waren sich alle einig.

Most für alle

Als Lohn gab es frischen Most, der an die Umstehenden ausgeschenkt wurde. Die Angestellten des Sozialdienstes, darunter Wilma Becker und Karin Renz, bedienten die Älteren.

Wir füllen auch einiges ab und versorgen damit unsere Heimbewohner, die nicht mehr so mobil sind“, berichtete Zentgraf. Zum Teil werde der Apfelsaft auf den Etagen ausgeschenkt oder zum Abendessen serviert, war zu erfahren.

Wer wollte, konnte Leib und Magen zwischendurch mit Salzgebäck auffüllen, „damit das hier keine durchschlagende Wirkung hat“, umschrieb die Mitarbeiterin des Sozialdienstes die möglicherweise abführenden Folgen von zu viel des flüssigem Genusses.

Am vergangenen Dienstag wurden die Heimbewohner ebenfalls verwöhnt. Mit einer kombinierten Bus- und Schiffsreise brachen sie gemeinsam mit acht Gästen des Nauheimer Seniorenhauses zunächst nach Bingen auf, um von dort auf dem Rhein mit dem Schaufelraddampfer „Goethe“ bis Boppard zu schippern.

Unterwegs genossen die Teilnehmer die schöne Aussicht, unter anderem kamen sie an der Loreley vorbei. Noch auf dem Schiff gab es das Abendessen, bevor die Rückfahrt wieder mit dem Bus anstand.

 

 

 

Seniorenheim Trebur

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