Die Älteren feiern ihr Sommerfest ausgelassen und fröhlich

Der Sozialdienst des Treburer Alten- und Pflegeheims hat wieder keine Mühen gescheut, für die mehr als 100 Heimbewohner ein abwechslungsreiches Sommerfest zu gestalten. Diesmal waren sogar Papageien dabei.

Die meisten aus dem Kreis der Senioren waren mit ihren Rollatoren oder im Rollstuhl ins Freie gekommen, um bei der Feier mit dem Motto „In der Karibik“ dabei zu sein. Manche von ihnen waren sogar mittendrin.

Fulminanter Auftakt

Nach einem rhythmisch anregenden Auftakt mit den „Schwarzbach-Trommlern“ (nächstes Foto unten) unter Leitung von Tobias von der Au, formierte sich der Singkreis zu seinem Auftritt. Das Ensemble wurde früher „Hauschor“ genannt (Foto oben).

„Doch inzwischen gehören auch Frauen und Männer aus der benachbarten betreuten Wohnanlage und dem Wohnen mit Service dazu, die nicht bei uns im Seniorenheim leben“, erklärte Monika Zentgraf, die mit Sozialdienstleiterin Silvia Roth nicht nur die dreistündige Unterhaltung zusammengestellt hatte, sondern auch moderierte (nächstes Foto unten).

Kaum hatten beim Singkreis alle ihre Position eingenommen, stimmte Silvia Immel-Schadt an der Gitarre das erste Lied an. Alle sangen mit, mehr oder weniger impulsiv.

Auch der Bürgermeister war dabei

Eine Frau aus den Zuschauerreihen, die mit Angehörigen und Gästen wie dem Treburer Bürgermeister Carsten Sittmann sowie anderen Honoratioren aus der Großgemeinde einen Platz gefunden hatte, zeigte auf einen Senior in der ersten Reihe des Chores.

„Das ist doch ... Moment, das ist unser Willi“, freute sich die Besucherin. Sie kennt sich beim Treburer Volkschor zweifellos gut aus.

Tatsächlich ist Willi Kranz Ehrenvorsitzender (Foto oben, rechts) des Volkschors. Trotz seiner 92 Jahre lässt er es sich nicht nehmen, im Singkreis mitzumachen, war er doch viele Jahre Vorsitzender der Treburer Sänger und sogar 33 Jahre Sitzungspräsident bei den Fastnachtern.

Hinter ihm hatte sich Lieselotte Margraf (Foto oben, links) in den Singkreis eingereiht. Seit September lebt sie im Seniorenheim. Vor 84 Jahren erblickte sie „an einem Fastnachtsdienstag in Mainz“ das Licht der Welt.

Gewohnt, fröhlich zu feiern

Auch sie ist es aus jungen Jahren gewohnt, fröhlich zu feiern. Gerade die Fastnacht in ihrer Geburtsstadt – später lebte sie in Trebur – hat es ihr noch immer angetan. Heute eben am Fernseher, wenn der Rosenmontagszug läuft, berichtete sie.

Sie und Willi Kranz bestätigten, dass sie sich vom Älterwerden das Feiern nicht vermiesen ließen. Das gilt aber auch für viele andere, die am Sonntag ausgelassen und fröhlich wirkten.

Sie spendeten Beifall für die „Cool Kids“ vom TV Trebur (Foto oben), die zum Teil barfuß über das Pflaster im Hof wirbelten. Später beklatschten sie auch andere Tanzpaare von Heidis Tanztreff aus Rüsselsheim. Reißenden Absatz fanden wie immer die Lose für die Tombola mit wertvollen Preisen.

Opernsängerin Nicole Eickmann ließ mit ihrer schönen Stimme alle aufhorchen und die Stepper der Gruppe „Tapperware“ gehören ohnehin schon zum Inventar. Sie bewiesen wieder Schmiss und Grazie. Bewundert wurde vor allem die Papageienschau.

Papageien sorgen für Aufsehen

Dafür sorgten Gundi und Andreas Zenger aus Bauschheim (Foto unten). Sie brachten die einjährige Trudy und den sechs Jahre älteren Balou mit – zwei Aras, die zahm sind, denen die beiden aber auch jede Gelegenheit bietet, zu fliegen.

Gundi Zenger sagte, dass es wider die Natur sei, Papageien und Artgenossen in einem Käfig zu halten. Daher sei es für sie überhaupt kein Problem, mit ihren Lieblingen „wie mit einem Hund spazieren“ zu gehen oder ein Fest zu besuchen.

Für die Heimbewohner, aber auch für Besucher war der Auftritt etwas Besonderes, zumal die Aras gerne auf den Schultern der Neugierigen Platz nahmen und sich zart berühren ließen.

Es gab Deftiges zu essen, aber auch Kaffee und Kuchen. Wem der Kuchen nicht reichte, bekam von Seniorenheimbetreiber Michael Adrian Waffeln gebacken.

Reiner Nies munter aufgelegt

Begleitet wurde alles von einem wie immer munter aufgelegten Reiner Nies, der ein Stimmungslied (nicht nur) aus der Karibik nach dem anderen anstimmte. Nicht zu vergessen sind die vielen Helferinnen und Helfer, die am Getränke- und Cocktailstand oder beim Verkauf der Tombola-Lose zum Gelingen der Veranstaltung beitrugen.

 

 

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