Bayerisches Herbstfest mit hessischen Begleittönen

Die „coolen Kids“ stammten vom TV-Trebur. Doch beim „Bayrischen Herbstfest“ im Treburer Seniorenheim begeisterten auch zwei Mädchen aus Königstädten die vielen Zuschauer, die bei der geselligen Veranstaltung ein abwechslungsreiches Programm erlebten.

Ein zünftiger Trubel herrschte beim „Bayrischen Herbstfest“ im Alten- und Pflegeheim. Der Sozialdienst mit Sylvia Roth an der Spitze hatte wieder ein buntes Programm zusammengestellt, um den Heimbewohnern zwei vergnügliche Stunden zu bereiten.

Wie immer fanden die Gäste, die in dieser Zeit im blau-weiß dekorierten Seniorenheim auftraten, viel Anklang. Allen vorn die Kindertanzgruppen, denn auch diesmal ging den Älteren im Saal sprichwörtlich das Herz auf, als die Kleinen für sie die Beine schwangen.

Mächtig Beifall haben die acht Jahre alte Lea Buschbaum und die ein Jahr ältere Alina Götz erhalten. Die zwei Schülerinnen stammen aus Königstädten, wo sie beim Turnverein zu einer normalerweise 30-köpfgen Tanzgruppe zählen.

Ihre Trainerin Nadine Opper, die von Tatjana Blisch unterstützt wird, berichtete von den guten Kontakten zu Monika Zentgraf, die im Seniorenheim mit Sylvia Roth das Programm für das Herbstfest arrangiert hat.

Eine persönliche Anfrage, schon war es ausgemachte Sache, dass die Königstädter mal schnell nach Trebur kommen und ihre Show zum Titel aus „Die Eiskönigin“ zeigten.

Als Zugabe boten Alina und Lea eine Choreographie, bei der sie von Maurice Opper und Anneliese Götz zu „Atemlos“ unterstützt wurden. Sylvia Roth und Monika Zentgraf überreichten den Kleinen dann Präsente, über die sie sich sichtlich freuten, darunter für Alina und Lea kleine Pflegesets für Mädchen sowie Süßigkeiten, während die Trainerinnen mit Sekt verwöhnt wurden.

Apropos: Verwöhnt wurden auch weiterhin die Heimbewohner, für die das Programm Schlag auf Schlag neue Höhepunkte bot. Den Auftakt bestritten die Astheimer Schwarzbachlerchen unter Leitung von Udo Knab. Stimmgewaltig und sonor schmetterten sie ihre Lieder durch das Seniorenheim. Die Frauen des Sozialdienstes, allesamt in feschen Dirndl gekleidet, übernahmen dann die Rolle als Animateurinnen, als sie zu „Rock me“ mit den Älteren im Saal rhythmisch klatschten und tanzten.

Die Tanztruppe des TV-Trebur mit den Trainerinnen Katja Duchmann und Simone Müller brachte eine große Anhängerschar mit ins Seniorenheim, das ohnehin gut besucht war.

Viele Angehörige weilten bei ihren Eltern oder Großeltern während des Herbstfestes. Sie alle spendeten Beifalls für Bürgermeister Carsten Sittmann, der verriet, dass sein elf Jahre alter Sohn Aleksander schon auf dem in die Eichenstraße 10 gefragt hatte, ob es wieder diese leckeren Waffeln gebe.

Das Gemeindeoberhaupt konnte die Frage natürlich ebenso bejahen, wie er im gleichen Atemzug von der großen Auswahl an Kuchen schwärmte. Unter Applaus versprach er, im nächsten Jahr wieder zu kommen – aber nicht nur wegen den süßen Verführungen. Zumal Heimbewohner, Angehörige und Gäste auch mit Leberkäs-Brötchen, Brezeln und Weißwürsten verwöhnt wurden.

Das Programm war damit noch nicht beendet, denn der Sozialdienst hatte auch die „Bischemer Herzbuben“ eingeladen. Christian Ohm und Rüdiger Pfeil sorgten auf ihre Art für gute Laune, bevor auch die „Hessenschnicker“ von den Bezirkslandfrauen sich anschickten, beim bayrischen Herbstfest mit sehenswerten Tänzen an Festtraditionen zu erinnern – aber an althessische statt bayrische.

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Michael Gerster, der mit seinen schwungvollen Liedern am Keyboard zum Gelingen beitrug und den einen oder anderen zum Mitsingen animierte.