Polonaisen im Seniorenhaus

 

Die Narren haben in dieser Kampagne wieder dem Nauheimer Seniorenhaus ihren Stempel aufgedrückt. Mit Polonaisen zogen sie durch das Alten- und Pflegeheim.

Angeführt wurden die Spaßmacher vom Sozialdienst, der sich an der Spitze mit Leiterin Nina Ochse und der Dirigentin des Heimchors, Anne Petersen, in Hochform präsentierte. Gemeinsam mit weiteren Betreuungskräften animierten sie die älteren Frauen und Männer zum Mitmachen.

Schunkeln, singen, fröhlich sein – das ist zwar auch im Seniorenhaus nicht selten, fällt aber vielen im letzten Lebensabschnitt etwas schwerer.

Am Samstag war von Trübsinn nichts zu entdecken. Wer nicht mehr gut zu Fuß war, ließ sich einfach im Rollstuhl durch den Saal schieben, während DJ Maxi mit Liedern wie „Anton aus Tirol“ die närrischen Lindwürmer untermalte.

Mit den geradezu unvermeidlichen Fastnachtshits Humba, Humba Tätetärä und Rucki-Zucki animierte er das Publikum zum Klatschen und Singen.

Der Versammlungsaal war bunt geschmückt, überall lagen oder baumelten Luftschlangen, als die kleine Garde des Astheimer Carnevalausschusses für die Heimbewohner tanzte.

Das Kinderprinzenpaar des ACA, die Tollitäten Destiny I. und Colin I., begleiteten die jungen Tänzerinnen und brachten ihren närrischen Gruß an.

Betreuerin Doris Kunz überraschte die Narrenschar mit einem Spontanvortrag, bevor sich der katholische Pfarrer Christof Mulach als urkomischer „Urlauber aus Ostfriesland“ angekündigt hatte.

Mulach berichtete, was er unterwegs alles Lustiges erlebt hatte. Die Gesangs- und Musikgruppe des Erzgebirgischen Heimatvereins erwies sich anschließend als Stimmungsmacher mit einem Liederpotpourri voller guter Laune.

Als Dankeschön für die Akteure überreichte der Seniorendienst „Kreppel mit Hütchen“. Die kleinen Verzierungen hatten Mitglieder der Beschäftigungsgruppe eigens angefertigt. Nina Ochse hatte sich als Leopardin verkleidet, während Anne Petersen als nimmermüder Clown für Frohsinn sorgte.

„Das steht denen gut“, bemerkte ein rüstiger Senior mit Augenzwinkern. Langeweile kam im Seniorenhaus nicht auf. Und wenn gerade mal kein Akteur den Saal aufmischte, nahmen sich Heimbewohner Zeit, frisch gebackene Kreppel zu verzehren – allerdings ohne Hütchen.

 

 

 

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