Treburer Kinder singen im Nauheimer Seniorenheim

 

Die Premiere war auf Anhieb ein Erfolg: Kinder aus der Treburer Lindenschule haben erstmals im Nauheimer Seniorenhaus gesungen. Die Heimbewohner schlossen die Mädchen und Jungen beim Herbstfest gleich ins Herz.

Ach, ist das schön“, kommentierte ein Bewohnerin, als der Schulchor der Lindenschule nur ganz kurz eine Pause einlegte und der Beifall etwas abgeklungen war. Das kleine Konzert beim Herbstfest im Nauheimer Seniorenhaus schien allen zu gefallen. Eine Zugabe war obligatorisch, obwohl die Kinder aus den ersten bis vierten Klasse bereits ein halbes Dutzend Lieder angestimmt hatten.

Normalerweise noch mehr Kinder

Chorleiterin Marita Baldewein begleitete ihre Schützlingen an der Gitarre. Sie informierte, dass die Formation von 20 Kinder nicht mal die Hälfte des Chores ausmache. „Normalerweise sind wir 50“, sagte sie stolz. Aber ihr sei klar gewesen, dass im Seniorenheim nicht so viel Platz sei wie beispielsweise im Erker in Trebur oder bei einem Schulfest. Also habe sie die jungen Sänger gefragt, wer mit nach Nauheim wolle. „Die ersten 20, die sich gemeldet haben, waren dann dabei.“

Eingeladen wurden die Kinder von Nina Ochse, der neuen Sozialdienstleiterin im Alten- und Pflegeheim. Vor einigen Monaten hat sie ihren Dienst angetreten. Nun war es ihre Aufgabe, das Programm für das Herbstfest zusammenzustellen. Mit der erstmaligen Einladung der Treburer Kinder habe sie einen neuen Akzent gesetzt, hieß es anerkennend während der gut besuchten Veranstaltung am vergangenen Sonntag.

Ebenfalls noch unbekannt, zumindest als Sänger im eigenen Haus, war den Nauheimer Senioren der in Bodenheim lebende Alleinunterhalter Hansi Schitter, der sich zünftig in Lederhosen vorstellte und sich am Akkordeon als Stimmungskanone entpuppte. Seine alpenländische Musik, die er auch gerne im Austro-Pop-Stil spielt, kam bestens an.

Nicht fehlen durfte etwas fürs Auge. Dafür sorgten Tänzerinnen und Turner der Nauheimer Sport- und Kulturvereinigung. Die Spicy-Kids zeigten eine schwungvolle Choreografie, die Rope-Skipper demonstrierten die Kunst des schnellen Seilspringens. Unter die Besucher hatten sich zu diesem Zeitpunkt bereits viele Angehörige, aber auch Repräsentanten der Gemeinde gemischt, beispielsweise der stellvertretende Bürgermeister Hubert Deckert sowie mehrere Mitglieder örtlicher Parteien.

Beim Weinfest gibt es auch Flammkuchen

Bei so viel Show und Unterhaltung war es fast ein Nebenaspekt, dass die Veranstaltung als „Weinfest“ angekündigt war. Gäste und Heimbewohner konnten sich an verschiedenen Sorten Wein laben, wobei die Heimleitung und die Mitarbeiterinnen aus dem Sozialdienst natürlich darauf achteten, dass die Betagten aus gesundheitlichen Gründen nicht über die Stränge schlagen. Vorsorglich wurde auch Traubensaft ausgeschenkt.

Auffällig war, dass sowohl am Weinstand, an dem zu fortgeschrittener Stunde sogar Flammkuchen ausgegeben wurde, und an der Kuchentheke der Service von Frauen und Männer erledigt wurde, die nicht zum Hauspersonal gehörten. Angeführt von der Vorsitzenden Ingrid Michel hatten sich Mitglieder der Generationenhilfe eingefunden, um Heimbewohner und Besucher zu bewirten. „Machen wir doch gerne“, sagte Michel.

Heimleiter lobt die Kreativgruppen

Heimleiter Marcus Schima dankte für die Unterstützung in seiner Ansprache ausdrücklich. Er wies auf einen weiteren Stand voller Strick- und Häkelarbeiten hin, der von der hauseigenen Kreativgruppe bestückt wurde. In den vergangenen Wochen hatten die Heimbewohner Schals, Mützen, Handschuhe und andere kuscheligen Wollsachen hergestellt. Der Verkaufserlös werde verwendet, um Material für die Beschäftigungsgruppen zu bezahlen, war zu erfahren.

Die Kinder aus der Lindenschule gingen übrigens auch nicht mit leeren Händen nach Hause. Sozialdienstleiterin Nina Ochse beschenkte sie nach dem Auftritt mit Süßigkeiten. Sie dürften gerne wiederkommen, hieß es allenthalben.

 

 

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