Sabine Watzke ist neue Sozialdienstleiterin

Widerstrebt die fortwährende Büroarbeit dem eigenen Naturell, sind Konsequenzen ratsam. Wie bei Sabine Watzke. Für sie ist menschliche Nähe viel wichtiger als eine Tabelle am Computer.

Die durch einen Todesfall vorübergehend vakante Stelle der Sozialdienstleitung im Alten- und Pflegeheim ist wieder besetzt. Seit Kurzem arbeitet sich die 53 Jahre alte Sabine Watzke (Foto oben bei der Begrüßung durch Heimleiter Marcus Schima) in ihr neues Tätigkeitsfeld ein. In Absprache mit ihrem Arbeitgeber hat sie sich vorgenommen, nach und nach neue Impulse zu setzen.

Alte Menschen haben ein Recht auf einen schönen Lebensabend“, sagt Sabine Watzke. Ihre Einstellung kann sie nun tagtäglich verwirklichen. Sie leitet jetzt den Sozialdienst im Seniorenhaus und kümmert sich darum, das Leben im Alten- und Pflegeheim mit vielfältigen Angeboten abwechslungsreich und interessant zu gestalten.

Ein Blick von außen

Dabei, so hofft sie, komme es ihr und den Heimbewohnern zugute, dass „einen Blick von außen“ einbringe. „Ursprünglich habe ich eine kaufmännische Ausbildung“, erklärt sie. In ihrem bisherigen Beruf sei es zuletzt fast nur noch gegangen, vorgegebene Arbeitsabläufe am Bildschirm zu steuern und Lieferzeiten einzuhalten. „Am Schluss saß ich nur noch vor dem Computer“, erinnert sie sich. Wie sollte sie da rauskommen? Zum Glück gab es da noch ihren „zweiten“ Bildungsweg.

Schon seit vielen Jahren habe sie sich um das Thema Gesundheit gekümmert und sich naturkundlich weitergebildet. Vor zwei Jahren habe sie eine Heilpraktikerausbildung abgeschlossen. „Schon seit meiner Kindheit achte ich auf gesunde Ernährung und viel Bewegung und kenne mich gut mit Heilpflanzen aus“, betont die Frau, die in Rüsselsheim groß geworden ist, viele Jahre in Nauheim lebte und inzwischen in Königstädten wohnt.

Sie will neue Impulse einbringen

Eine Bekannte habe sie auf die freie Stelle im Seniorenhaus aufmerksam gemacht. Mit ihrer Bewerbung habe sie die Heimleitung überzeugen können. Selbstverständlich müsse sie sich um die Organisation der Beschäftigungsgruppen, die Planung und Dokumentation im Alten und Pflegeheim kümmern. So wie das gesetzlich vorgeschrieben sei. „Aber mittelfristig will ich zum Beispiel einen Blick in die Küche werfen und gucken, was man bei der Ernährung für Senioren noch verbessern kann. Oder durch alle Stationen gehen und den Kontakt zu den Ärzten pflegen“, erklärt sie. Durch ihren naturkundlichen Ansatz sei es vielleicht möglich, die Lebensqualität der Heimbewohner sogar im Alter zu erhöhen.

Ihr Aufgabengebiet empfindet sie als besonders vielfältig. Vieles habe sie in den ersten Tagen schon kennengelernt. Maßgeblich sei stets „mit Menschen für Menschen zu arbeiten“. Da sei „von außen“ komme, öffne ihr „neuer Blick“ die Chance, Routinen zu erkennen und zu ändern, sollten sie nicht hilfreich sein.

Dass sie es dabei mit alten Menschen zu tun hat, findet Sabine Watzke angenehm und aufregend zu gleich. „Die haben unheimlich viel Lebenserfahrung, man kann ganz viel von ihnen lernen“, freut sie sich auf die rund 110 Heimbewohner. „Ich will noch ganz viel mit ihnen erleben und vermitteln, dass sie weiterhin gebraucht werden“, versichert sie.

Was man gibt, bekommt man auch zurück

Sie ziehe daraus einen persönlichen Nutzen: „Alles was man gibt, bekommt man auch zurück“, habe sie gelernt. Sofort habe sie ihr das „angenehme, freundliche Klima“ im Seniorenhaus aufgefallen. „Die Menschen helfen sich gegenseitig, es ist immer jemand für den anderen da. Man hält sich die Tür auf“, freut sie sich. Das sei ganz anders als im bisherigen Beruf. „Ich will und kann nicht mehr den ganzen Tag am Schreibtisch sitzen und weiß seit meinem ersten Tag hier, dass es die richtige Entscheidung war, Konsequenzen zu ziehen“, sagt sie.

 

 

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