Bei "Heidi" wird es den Älteren warm ums Herz

Mehr als ein Dutzend kleine „Heidis“ wuselten durch das Seniorenhaus. In putzigen Kostümen tanzten sie für die Heimbewohner, und schon strahlte für die Älteren im Spätherbst ihres Lebens die Sonne etwas intensiver.

Das Alten- und Pflegeheim im Wohngebiet Wolfsberg hat ein fröhliches Herbstfest gefeiert. Mit einem abwechslungsreichen Programm sorgte der Sozialdienst für viel Unterhaltung.

Die Heimbewohner werden einbezogen

Bei den Veranstaltungen im Alten- und Pflegeheim achten die Organisatoren stets darauf, die Heimbewohner einzubeziehen. Anne Petersen zum Beispiel animierte beim Herbstfest gleich zwei Gruppen – den Hauschor und die Sitztänzerinnen. Nicht wenige gehören beiden Gruppen an, „weil es mir einfach Spaß macht“, wie eine Hausbewohnerin am Rand der Veranstaltung betonte.

Singen geht den Heimbewohnern immer leicht von den Lippen. Beim Herbstfest stimmten sie Lieder an, die sie noch aus ihren Jugendtagen kennen, etwa „Von den blauen Bergen kommen wir“.

Sogar Fastnachtslieder waren zu hören, was niemand an diesem Tag verwunderte, wurde das Herbstfest doch am 11.11. veranstaltet. Beim Sitztanz bewiesen sie, dass die Teilnehmerinnen selbst im hohen Alter weder das Rhythmusgefühl verloren haben, noch ihre Glieder zu sehr eingerostet sind.

Heimleiter Marcus Schima verdeutlichte, dass es darum gehe, die Älteren einzubinden und ihnen zu zeigen, dass sie nicht zum sprichwörtlichen „alten Eisen“ gehören. Da hörten alle, die gerade Kaffee und Kuchen genossen, aufmerksam zu.

Das sei im Seniorenhaus vor allem eine Aufgabe der verschiedenen Beschäftigungsgruppen und des Sozialdienstes. Schima stellte den Besuchern, darunter vor allem Angehörige der Heimbewohner und einige Kommunalpolitiker, die neue Sozialdienstleiterin Sabine Watzke vor. Sie hat die Nachfolge der verstorbenen Conchita Gemmerich angetreten.

Als die neue Mitarbeiterin, die durch das Programm führte, zwei Kindertanzgruppen des Turnvereins ankündigte, hatte, sich der Versammlungssaal schon extrem gefüllt. Die Kleinen erschienen im Schlepptau ihrer Mütter und Väter, die den Auftritt nicht verpassen wollten.

Zum Ohrwurm „Heidi“ tanzten sie unter Anleitung ihrer Trainerin Steffi Schade so putzig, dass den Heimbewohnern warm ums Herz wurde. Plötzlich schien vergessen, dass im Herbst die Tage immer kürzer werden und es abends früher dunkel ist. „Ach, wie mein Enkel früher“, äußerte sich eine Heimbewohnerin entzückt.

Neue Sozialdienstleitung

Das sei im Seniorenhaus vor allem eine Aufgabe der verschiedenen Beschäftigungsgruppen und des Sozialdienstes. Schima stellte den Besuchern, darunter vor allem Angehörige der Heimbewohner und einige Kommunalpolitiker, die neue Sozialdienstleiterin Sabine Watzke vor. Sie hat die Nachfolge der verstorbenen Conchita Gemmerich angetreten.

Eine weitere Kindertanzgruppe und die Damengymnastik des Turnvereins sorgen für weitere Abwechslung. Am Nachmittag wurde noch eine Tanzgruppe der Landfrauen erwartet, die von Martina Weimer geleitet wird. Mit Stimmungsliedern rundete die Erich-Göbel-Band das Herbstfest auf ihre Art ab.

Bewohner und Gäste verzehrten reichlich Kaffee und Kuchen und waren neugierig auf das üppige Angebot von Strickwaren am Stand der Kreativgruppe, der rege besucht war.